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The Way We LoveOverlay E-Book Reader

The Way We Love

Roman | Ella Adams

E-Book (EPUB)
2024 Goldmann
320 Seiten
ISBN: 978-3-641-28453-4

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Kurztext / Annotation
Er hat ihr Herz gebrochen. Doch sie kann ihn nicht vergessen.
Bonnie ist am Boden zerstört. Nicht nur dass Henry, Duke of Winterset, ihr Herz gebrochen hat, nun erfährt sie auch noch, dass sie die uneheliche Tochter des Earl of Huntington ist. Kopfüber stürzt Bonnie sich in ihre Arbeit als Pferdeausbilderin - und das ausgerechnet auf dem Gestüt ihres Ex Henry. Neben der anstrengenden Arbeit und dem quälenden Kummer hat Bonnie zudem neue Verpflichtungen: Denn als Tochter des Earls muss sie die Partys und Empfänge besuchen, auf denen sie früher nur als Kellnerin gearbeitet hat - für Bonnie absolutes Neuland. Als dann auf einmal das Gestüt, das sie so liebt, vor dem Aus steht, verliert Bonnie endgültig den Boden unter den Füßen ...

Wenn du auf diese Tropes stehst, bist du hier genau richtig:

second chance

royalty

Ella Adams ist das Pseudonym einer österreichischen Autorin. Nach ihrer Matura an der Handelsakademie arbeitete sie als Studentenbetreuerin in einem internationalen College für Tourismus, ehe sie das Schreiben zum Beruf machte. Ihre Liebe zu Pferden hat sie zum Auftakt ihrer New-Adult-Reihe »The Way We Kiss« inspiriert.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 1

Es hätte einer der schönsten Abende meines bisherigen Lebens werden sollen. Mein Cinderella-Moment. Zum ersten Mal als Gast zu einer der noblen Veranstaltungen gehen, nicht nur als Teil des Catering-Teams. Alles hätte perfekt sein können, aber diese Vorstellung war wohl mehr als naiv. Was war schon perfekt?

Diesen Sommer war ich endlich mit der Schule fertig gewesen und hatte mich auf meinen Traumjob als Pferdetrainerin gefreut, auf Red Oak, dem Gestüt, auf dem ich aufgewachsen war. Aber dann hatte Lord Huntington sich für jemand anderen entschieden und mir dafür eine Stelle bei Sam Beaumont vermittelt. Sam mochte ich vom ersten Moment an. Man merkte ihm kaum an, dass er aus einer adligen Familie stammte. Er war cool, unkompliziert, packte immer mit an und liebte es, in seinem Pub Gäste zu bewirten. Außerdem war er im Begriff, ein neues erfolgreiches Gestüt aufzubauen, und obwohl ich Red Oak vermisste, war ich dort mit der Arbeit als Pferdetrainerin sehr glücklich. Nur Sams Neffe, Henry Beaumont, der Duke of Winterset, hatte mir den Job nicht zugetraut und mir das Leben ziemlich schwergemacht ... ja, bis wir uns ineinander verliebt hatten.

Nach unserer ersten Verabredung hatte sich sofort die Presse auf uns gestürzt. Aber das hatte ich versucht zu verdrängen. Irgendwie würde ich das schon hinbekommen, war ich mir sicher gewesen. Doch dann hatte ich auf der Feier Henrys Gespräch mit seiner Mutter belauscht, in dem er ihr anvertraut hatte, dass ich nicht mehr als eine nette Ablenkung sei. Dann war Lord Huntington zusammengebrochen, und zu guter Letzt hatte ich noch dieses Gespräch zwischen Dad und Lady Kerry belauscht. Im Moment zählte nichts anderes. Ich wollte Antworten, ich brauchte Antworten, aber ich schaffte es nicht, eine einzige von den Fragen, die mir durch den Kopf schwirrten, in Worte zu fassen.

»Soll ich euch allein lassen?«, fragte Lady Kerry und sah zwischen Dad und mir hin und her, die Hände vor ihrer eleganten Reitjacke gefaltet.

Dad schüttelte kaum merklich den Kopf und strich sich ein paar der schulterlangen Haarsträhnen zurück, die sich aus dem Band in seinem Nacken gelöst hatten.

»Also gut, dann setze ich erst mal Tee auf. Ich schätze, das ist der richtige Moment für Tee.« Lady Kerry schloss die Küchentür hinter mir und ging dann an der Frühstückstheke vorbei zu der kleinen Eckküche mit den rustikalen Holzschränken.

Dad wies zu den Stühlen am Esstisch. »Bonnie, komm, setz dich. Wir werden dir alles erklären.«

Aber ich wollte mich nicht setzen. Am liebsten wäre ich auf und ab gelaufen, in mir tobte ein Sturm. Andererseits fühlte ich mich so schwach und erschlagen von dieser Neuigkeit, dass ich doch lieber auf die Eckbank rutschte, auf meinen Platz unter dem Fenster, wo ich so oft mit Dad Brettspiele gespielt hatte. Lady Kerry füllte den Wasserkocher, dann ließ sie sich schräg neben mir auf einen der Holzstühle sinken, während Dad sich einen Hocker von der Frühstückstheke heranzog.

»Du bist meine Tochter«, sagte er dann ernst, lehnte sich etwas vor und sah mir tief in die Augen. »Die bist du vom ersten Tag an gewesen. Und das wird immer so bleiben.«

»Du hast mich angelogen.« Mein Blick wanderte zu Lady Kerry. »Ihr alle habt mich angelogen. Wer weiß noch darüber Bescheid? Vanessa?« Doch das konnte ich mir nicht vorstellen. Sie hätte bestimmt etwas gesagt. Gleichzeitig hielt ich nach einem Tag wie heute aber auch nichts mehr für unmöglich.

Lady Kerry schüttelte den Kopf. »Vanessa weiß nichts davon. Nur George, Clementine, dein Dad und ich.«

»Clementine.« Lord Huntingtons Frau und Vanessas Mutter. Die Lady des Gestüts, die mich nie hatte leiden können. Jetzt wusste ich endlich, warum. Ich war das schmutzige Geheimnis ihres Ehemanns, eine wandelnde Erinnerung an eine andere Frau.

Ein bitteres Lachen stieg in mir hoch. Kein Wunder, dass sie nicht wollte,